Der Drucker ist da, aber die Drucker haben noch gefehlt.
Im Rahmen einer Fortbildung in der Gmünder Eule konnten Lehrkräfte der Adalbert-Stifter-Realschule aus den Fachbereichen Technik, IT und Kunst erste Erfahrungen mit der Technik des 3D-Drucks machen. Nachdem für die Schule ein 'Leapfrog Creatr' angeschafft wurde, auf Empfehlung von Gerold Rieg vom Eule-Team, war es naheliegend, sich in der Wissenswerkstatt, die über 10 solche Drucker verfügt, mit dem Gerät vertraut zu machen. Gedruckt wird mit Kunststoff-Filament, doch welches aus dem mittlerweile riesigen Angebot sich am besten für Schulzwecke eignet, konnten die Teilnehmer hier aus erster Hand erfahren. Zuerst wurde die Inbetriebnahme des Druckers besprochen und die Steuerungssoftware erkundet. Danach ging es an die Grundlagen der Konstruktionssoftware 'Autodesk Inventor' – einem professionellen Zeichenprogramm, das für Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Nachdem Gerold Rieg die wesentlichen Grundfunktionen eingeführt hatte, wurden dann eigene einfache Projekte gezeichnet. Die Neugier war geweckt, doch bei den kleinen Teufeln, die bekanntlich im Detail stecken, war es ein Segen, dass der 3D-Druck Fachmann von der Eule mit Rat und Tat zur Seite stehen konnte. Als dann die ersten ausgedruckten Ergebnisse auf dem Tisch lagen, war der Funke vollends übergesprungen.
Die Möglichkeiten und Ideen für den 3D-Druck erscheinen schier unendlich, wenn man die entsprechenden Seiten im Internet anschaut. Und aus der Industrie der Zukunft ist diese Technologie nicht mehr wegzudenken. Jetzt geht es für die Lehrkräfte der ASR daran, die gewonnenen Erkenntnisse im Unterricht in Technik, Medienbildung oder auch im Kunstunterricht umzusetzen. Man darf gespannt sein, zu welchen neuen 'Ausdrucksformen' die Schülerinnen und Schüler dabei kommen werden.