Schülermultiplikatoren-Seminar für SchülerInnen der Klasse 7 der Adalbert-Stifter-Realschule
„Keine Sucht ohne Sehnsucht“.
Dieser Gedanke war die Grundlage für das zweitägige Präventionsseminar an der ASR. Dabei sollten die SchülerInnen gestärkt werden für einen positiven Umgang mit ihren Sehnsüchten und gleichzeitig lernen, wie sie sensibel auf das Thema Sucht auch innerhalb der Schule reagieren können.
Aus jeder 7. Klasse nahmen 4 SchülerInnen teil und lernten anhand des 'Tankmodells', wie wichtig der 'seelische Tank' ist und wie wir ihn auffüllen können. Bei der Auseinandersetzung mit diesem Modell entsteht die Fähigkeit, in kritischen Situationen „Nein“ sagen zu können.
Ein wesentliches Ziel des Seminares ist es, die Schüler für ihre eigenen Empfindungen und Bedürfnisse zu stärken. Mit Selbstbewusstsein und dem Gefühl für die persönlichen Schwächen und Stärken ist es schwieriger, in eine Sucht zu rutschen. Hierfür sollten die Schüler ein Gespür entwickeln, um so das eigene Verhalten – aber auch das Verhalten ihrer Mitschüler – mit einem sensiblen Auge betrachten zu können.
Eines von vielen Highlights war neben der Übernachtung im Schulhaus auch der Besuch der Sozialberatung Schwäbisch Gmünd e.V. Hier konnten die SchülerInnen alle ihre Fragen an die Suchtberaterin, aber auch an einen Ex-User richten. Das fanden sie 'echt' stark.
Um den eigenen seelischen Tank zu füllen, machte man gemeinsam zum Schluss des Seminars noch einen Besuch in der Kletterschmiede. Sich gegenseitig sichern, seine eigenen Grenzen bezwingen, aber auch das Gefühl, gemeinsam etwas erreicht zu haben – so wurde der Tank der SchülerInnen randvoll gefüllt.
Nun geht die eigentliche Arbeit der TeilnehmerInnen los. Mit dem Auftrag, ihr Wissen nun an ihre MitschülerInnen weiter zu geben, gehen sie nun gemeinsam mit ihrer Schulsozialarbeiterin Simone Starz in ihre Klassen und klären ihre Mitschüler auf, mithilfe von 'Suchtbaum', 'Tankmodell' und 'Suchtspirale' wollen sie ihnen die Gefahren einer Sucht nahebringen, aber auch Wege aufzeigen, was man dagegen tun kann.
Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen – sagt Simone Starz!