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Themenabend: Gefahren der Mediennutzung

"Würden Sie ihrem Kind auch erlauben,
in einen Striptease-Club zu gehen?"

So lautete recht provokant die Überschrift auf der Einladung zu einem Themenabend zu Cyber-Mobbing, Pornographie und anderen Gefahren der falschen Mediennutzung an der ASR. Initiatorin der Veranstaltung war Schulsozialarbeiterin Simone Starz, die Jan-Eric Albrecht vom Kreismedienzentrum Schwäbisch Gmünd als Referenten gewinnen konnte.

 

Dass sich Kinder und Jugendliche auf dem Schulhof hänseln, gehört zum Alltag. Mobbing, das heißt, mit System andere lächerlich machen, schikanieren oder bedrohen, ist leider auch keine neue Erscheinung. Neu an Cyber-Mobbing ist aber die Verbreitungsgeschwindigkeit und die Reichweite.
Wenn die Attacken in sozialen Netzwerken stattfinden, können sie von einer großen Menge an Nutzern gesehen und ohne viel Aufwand weiter verbreitet werden.
Die Waffe ist ein Handy, die Folgen können tödlich sein.

An diesem Abend bekamen die Eltern einen Einblick in die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, es wurde geklärt, wo der Spaß aufhört und die Gewalt anfängt. Außerdem ging es um den Selbstschutz des Kindes in der Welt des Internets und der 'social media'.

Jan-Eric Albrecht zeigte die Problematik an einem simplen Beispiel auf:
"Wenn Eltern ihrem Kind ein Fahrrad schenken, kaufen sie einen Helm dazu und sagen, es soll vorsichtig fahren. Wenn sie ihm ein neues Smartphone schenken, bekommt es den W-Lan Schlüssel und das war's." Es wurde schnell klar, welchen Gefahren Eltern ihre Kinder und sich selbst damit aussetzen können, als Albrecht auf strafrelevanten Themen wie Urheberrecht oder Verbreitung jugendgefährdender Inhalte und elterliche Haftung bei Minderjährigen zu sprechen kam.

An einem Chatverlauf zeigte er auf, zu welchen Zeiten und zu welchen Themen sich 14-jährige Jugendliche mit ihren Smartphones im Netz bewegen: von 23 Uhr bis 5:48 Uhr – dank offenem W-Lan oder Flatrate. Dass da morgens in der Schule nicht mehr viel läuft, braucht einen nicht zu wundern.

Was können Eltern tun? In der anschließenden Diskussionsrunde wurden einige Beispiele genannt. So wurde z.B. von Eltern berichtet, die eine WhatsApp – Gruppe gegründet haben, in der sie dafür sorgen, dass alle Kids bei der Nachricht 'Jetzt!' zu einer vereinbarten Zeit das Handy abgeben. Wenn keiner in der Clique mehr online ist, kann man in Ruhe andere Dinge tun, ohne immer das Gefühl zu haben, etwas zu versäumen oder ausgeschlossen zu sein. Auch gab es Informationen zu hilfreichen Websites, die man sich unter anderem auch beim Kreismedienzentrum holen kann (www.kmz-ostalbkreis.de).

Am Ende des Abends stand der Appell von Jan-Eric Albrecht:
„Es ist ein langer Weg, Kinder zu kritischen Medienoptimisten zu erziehen. Fangen wir noch heute damit an!“

Kontakt

Adalbert-Stifter-Realschule
Scheffoldstraße 104
73529 Schwäbisch Gmünd

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