An der Adalbert-Stifter-Realschule fand nun bereits zum zweiten Mal ein fünftägiger Schüleraustausch mit der ungarischen Partnerstadt Székesfehérvár statt. Mit großer Vorfreude wurden die Jugendlichen Austauschschüler freitagabends von ihren Gastfamilien erwartet, als sie nach über 12 Stunden Fahrt endlich an der ASR eintrafen.
Am darauffolgenden Tag stand zunächst ein gemeinsamer Besuch des Mercedes-Benz-Museums Stuttgart und eine ausgiebige Shopping-Tour durch die Stuttgarter City auf dem Programm, bevor die Schülerinnen und Schüler beider Schulen den ersten Tag mit einer Bowling-Runde in Schwäbisch Gmünd und einem gelungenen Abend auf dem Gmünder Stadtfest ausklingen ließen.
Sonntags ging es ins Explorinho nach Aalen, ein Experimente-Museum, in dem die Schüler spannende Phänomene aus den Naturwissenschaften und Technik erforschen und erleben durften. Nach einer kleinen Stärkung in der Aalener Innenstadt machten alle noch einen beeindruckenden Besuch im Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“. Aufgrund der starken Regenfälle der vorangegangenen Tage war nur die kleine Führung möglich, die den Schülern dennoch großen Spaß machte. Den Abend verbrachten die ungarischen Jugendlichen in ihren Gastfamilien.
Der Montag startete mit einer Führung durch das Schulhaus der ASR, da die ungarischen Gäste noch nie an der Schule waren. Nachdem sie alles von den deutschen Schülern und Schülerinnen gezeigt bekommen hatten, war der offizielle Empfang im Prediger. Herr Baron begrüßte die ungarischen Schüler und Lehrkräfte und ehrte Frau Singer-Luschka für ihr Engagement im Austauschprogramm. Dann ging es in Gruppen los, um die schöne Staufer-Stadt mit dem Stadtspiel „Actionbound“ - einer digitale Schnitzeljagd – zu erkunden. Bei einer anschließenden kleinen Wanderung auf den Rosenstein faszinierte die ungarischen Schülerinnen und Schüler vor allem die wunderbare Aussicht von der Ruine
Dienstags ging es nach Ludwigsburg, eine Schlossführung, danach Freizeit im „Blühenden Barock und Märchengarten“. Den Mittag verbrachten alle in Fellbach im „F3“. Dieser Tag wurde von den Schülern zum besten Tag erkoren.
Am Mittwoch waren alle den ganzen Tag an der Schule. Es gab vier Schülergruppen mit ca. 5 ungarischen und 3-4 deutschen Kindern je Gruppe. Eine Musikgruppe studierte das Musikprogramm – unter anderem ein ungarisches Lied – für den Abschlussabend ein, die Mediengruppe bereitete ein spannendes Quiz mit Fragen zu historischem und aktuellem Wissen über Schwäbisch Gmünd und Shekesfeverhar, sowie eine Fotoshow vor. Von einer AES-Gruppe wurden in der Schulküche leckere Gemüsesticks und Backwaren für den Abend zubereitet. Als besonderen „Gruß aus der Küche“ gab es auch noch eigens erstellte Tütchen in den Farben des ASR-Logos, gefüllt mit selbstgemachten Leckereien. Die Technikgruppe baute Vogelhäuschen aus Holz und bemalte diese. Da die ungarischen Kinder die Fächer AES und Technik nicht kennen, waren diese Eindrücke besonders wichtig für sie.
Den Abschluss bildete ein wunderschöner Abend mit musikalischen Darbietungen von ungarischen und deutschen Jugendlichen, kulinarischen Köstlichkeiten, sowie einer Fotoshow und einem spannenden Quiz, das auf den IPads der Schule erfolgreich gelöst werden konnte. Frau Kilgus bedankte sich bei allen teilnehmenden Familien, Schülerinnen und Schülern und bei den ungarischen Kolleginnen. Sie hob nochmals hervor, wie wichtig der Austausch sei und dass er unbedingt fortgeführt werden solle. „Nicht nur sprachlich, ist so eine Begegnung von großem Wert, da die ungarischen Kinder an ihrer Schule Deutsch lernen. Auch der soziale Kontakt wurde nach anfänglichen Unsicherheiten immer intensiver. Die Schüler entdeckten viele Gemeinsamkeiten und hatten großen Spaß miteinander!“, meinte die Konrektorin der Schule.
Nach dieser erlebnisreichen Zeit traten die ungarischen Jugendlichen mit ihren Betreuungslehrkräften die Heimreise an. Bei einigen gab es sogar Tränen und Trennungsschmerz. Alle aber nahmen auf jeden Fall viele Erinnerungen – nicht nur in Form der selbst gemachten Vogelhäuschen und Leckereien – mit nach Hause und freuen sich jetzt schon auf den Gegenbesuch in Ungarn im kommenden Herbst.