Schülerinnen und Schüler schreiben einen Roman
Die 7a der Adalbert-Stifter-Realschule arbeitete gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Agnes Rimkus 2 Jahre an ihrem Buchprojekt. Jetzt haben sie es geschafft! Ihr Roman ist fertig und sie sind alle sehr stolz darauf, dass sie durchgehalten haben.
Der Roman “Wooly und die magischen Kristalle“ ist ein wunderschönes Buch, welches den Leser und die Leserin mit jeder Zeile in die verstrickten Abenteuer eintauchen lässt. Die Protagonistinnen und Protagonisten des Buches werden in einer so bildlichen Sprache dargestellt und sehr gefühlvoll beschrieben, sodass man beim Lesen meinen könnte, man wäre selbst dabei. Die vielen verrückten Abenteuer, welche die Klasse mit ihrem Schulhund, der völlig durchgeknallten Wooly erlebt, lassen die Leserinnen und Leser nicht mehr los. Es ist nicht nur spannend und aufregend, sondern an der ein - oder anderen Stelle kann man auch mal richtig schmunzeln. Das Buch ist eine wahre Lesefreude für „Alt und Jung“.
Die Klasse präsentiert und verkauft ihr Buch am Schulfest - Kaufpreis: 5€. Der Erlös kommt der Klassenkasse zugute.
Schlusswort der Klassenlehrerin Agnes Rimkus
„Wooly und die magischen Kristalle“ war ein außergewöhnliches Projekt während einer außergewöhnlichen Zeit. Natürlich war es sehr zeitaufwändig und arbeitsintensiv. Durch Corona wurde uns die Arbeit zusätzlich erschwert, da wir unsere Meetings nur online abhalten konnten. Rückblickend kann ich jedoch sagen: Die Mühe hat sich gelohnt. Meistens arbeiteten meine Schülerinnen und Schüler außerhalb unseres regulären Onlineunterrichts. Wer Lust hatte, machte einfach mit mir freitags Überstunden. Sehr interessant war die Ideensammlung zu Beginn unseres Projekts. Meine Klasse teilte sich in virtuelle Gruppenräume auf und sammelte Stichpunkte. Dabei wurde dann online immer heftig diskutiert. Sehr schnell kristallisierte sich heraus, was sie loswerden wollten: Nämlich ihre Ängste vor der Zukunft. Das bewegte mich zutiefst. Faszinierend fand ich, dass sich wirklich alle meine Schülerinnen und Schüler mit Engagement am Projekt beteiligten und mit Freude dabei waren. Selbstverständlich gab es auch Durststrecken, vor allem dann, wenn die Gruppen ihre Texte zum x-ten Mal zur Überarbeitung zurückbekamen. Aber auch Durststrecken gehören dazu, wenn man etwas erreichen möchte. Ein Ziel vor Augen zu haben, produktiv arbeiten, sich mit Sprache auseinandersetzen, über Sprache reden, Grammatikphänomene sowie Rechtschreibprobleme miteinander am eigenen Text erkennen, bearbeiten und nicht losgelöst auswendig lernen, das ist für mich integrativer Deutschunterricht, der nicht nur mir, sondern auch meinen Schülerinnen und Schülern Spaß macht. Bei der Überarbeitung habe ich bewusst darauf geachtet, dass die Individualität der Texte Vorrang hat und nicht die sprachliche Perfektion. Das Buch ist eine Schülerarbeit und keine Professorenarbeit. Und ich finde, meinen Schülerinnen und Schüler ist es hervorragend gelungen, selbst Erlebtes mit Fantasie auszuschmücken und das finde ich phänomenal. Auch freut mich, dass meine Wooly im Buch verewigt wurde. Sie bereichert den Unterricht ungemein und hat uns schon viele gute Dienste erwiesen.
Meine Schülerinnen und Schüler erlebten sich als „Schaffer“. Sie werden eine große Portion Selbstbewusstsein und Freude aus diesem Projekt mit in ihr weiteres Leben nehmen. Schule wird eine gute Erinnerung für sie sein. Sie haben gelernt, dass sie zum Erfolg kommen, wenn sie nicht aufgeben und Widerstände überwinden.